Zustandsbewertung der Liegenschaften: Die Mutter aller Klima-Maßnahmen im Gebäudesektor
Auf dem Weg zur Klimaneutralität führt für Kommunen am GebäudeCheck von PLAN4 kein Weg vorbei. Das bestätigt der Leitfaden „Klimaneutrale Verwaltung“ des Ifeu-Instituts, der vor Kurzem erschienen ist. Darin enthalten sind Handlungsempfehlungen auf dem Weg zur klimaneutralen Verwaltung. Die Zustandsbewertung kommunaler Liegenschaften spielt dabei eine hervorgehobene Rolle, denn das Einsparpotenzial an Treibhausgas-Emissionen ist im Gebäudesektor besonders groß.
Das Ifeu-Institut listet in seinem Leitfaden verschiedene Maßnahmen auf, die Kommunen ergreifen sollten, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.
1.Grundsatzbeschluss zur Klimaneutralität
Zunächst legt Ifeu den Kommunen nahe, einen Grundsatzbeschluss zur Klimaneutralität zu fassen, insofern dieser noch nicht vorliegt. Alternativ könnten auch Bürgermeister oder Landräte eine unterstützende Erklärung zum Klimaschutzpakt abgeben.
2. Darauf aufbauend sehen die Experten ein Umsetzungskonzept als unabdingbar an.
Dasselbe gilt für die Budgetplanung, um Personal- und Finanzressourcen einplanen zu können. Das hat gute Gründe: „Die vielfältigen Aufgaben können ohne zusätzliches Personal nur langsam angegangen werden“, schreiben die Autoren des Leitfadens, und ergänzen: „Die energetische Sanierung der Liegenschaften und die Umstellung auf erneuerbare Energien erfordert hohe Investitionen.“ Während die Energiewende den Kommunen personell, finanziell und strukturell zweifellos Vieles abverlangt, können durchdachte Investitionen im Gegenteil nicht nur Zeit, sondern auch Kosten einsparen!
Der GebäudeCheck von PLAN4 fällt eindeutig in die Kategorie der „durchdachten Investitionen“. Denn die Software hat den Nachweis darüber bereits vielfach erbracht, dass sie den Kommunalverwaltungen nicht nur Zeit, sondern auch Kosten spart. Aussagen vieler zufriedener Gebäudecheck-Nutzer im gesamten Bundesgebiet bestätigen das. Die Zahlen sprechen für sich: 60 Prozent Zeit- und 45 Prozent Kostenersparnis können die Ämter bei der Zustandsbewertung von Liegenschaften durchschnittlich durch den GebäudeCheck einsparen, wie Umfragen zeigen. Kommunen, die vorausschauend investieren, haben für die Durchführung der Klima- und Wärmewende also nicht nur einen Zeit- und Kostenaufwand, sondern auch die Chance, die eigenen Arbeitsprozesse zu optimieren und sich die Arbeit zu erleichtern.
Die Autoren des Leitfadens schlagen konkret vor, ein Grobkonzept zu erstellen, mit dem Kosten-, Personal- und Zeitaufwand abgeschätzt werden können. Und sie geben einen Tipp, der insbesondere für ressourcenschwache kleine Kommunen wertvoll sein dürfte. So kann über das Förderprogramm Klimaschutz-Plus eine Personalstelle als „Beauftragte/r für eine klimaneutrale Kommunalverwaltung“ beantragt werden, die über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren gefördert wird. Zusätzlicher Benefit: Die Personalstelle kann auch in Kooperation mit Nachbarkommunen beantragt werden.
3. Aufgaben des Beauftragten für die klimaneutrale Kommunalverwaltung
Zunächst sammelt die oder der Beauftragte bereits durchgeführte, bestehende und geplante Maßnahmen, bilanziert die aktuellen Treibhausgas-Emissionen der Verwaltung und legt einen Minderungspfad fest. Als Richtschnur gilt dabei, dass die Emissionen im Vergleich zum Vorjahr stets um 14 Prozent gesenkt werden sollten.
Hat der Beauftragte einen Minderungspfad festgelegt, muss er daraus in Zusammenarbeit mit der Verwaltung weitere Klimaschutzmaßnahmen ableiten. Seine konkreten Aufgaben bestehen darin, Maßnahmen zu beschreiben, die Kosten ihrer Durchführung sowie das Einsparpotenzial von Treibhausgasen abzuschätzen. Dazu kommen folgende Aufgaben des Beauftragten:
- Er setzt die Maßnahmen schrittweise um
- Er dokumentiert die Ergebnisse schrittweise in einem Energie- und Klimabericht
- Ein baut einen Monitoring-Prozess auf und führt diesen durch
- Er leistet begleitende Überzeugungsarbeit und kommuniziert mit der Öffentlichkeitsarbeit
Weiter schreiben die Autoren des Leitfadens: „EDV-Systeme zur systematischen Erstellung und Überprüfung der Klimawirkung von Einzelmaßnahmen und ganze Maßnahmenpläne gibt es bereits. Anwendung finden diese Tools allerdings überwiegend in größeren Kommunen. Aber auch kleinere Kommen sind dabei geeignete Vorgehensweisen aufzubauen.“
Die Klima- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA BW) wird eine Übersicht über die verschiedenen Tools auf ihrer Website zur Verfügung stellen. Die Aufgabe der klimaneutralen Kommunalverwaltung ist eingebettet in die Aufgabe klimaneutrale Kommune. Flankiert werden diese Anstrengungen von der Einführung des European Energy Awards (EEA) vor einigen Jahren. Dieser beinhaltet einen Maßnahmenkatalog und ein Management Tool, das die Umsetzung der Maßnahmen für die klimaneutrale Kommunalverwaltung unterstützen kann.
Die Stoßrichtung des Ifeu-Leitfadens macht eines unmissverständlich klar: ohne geeignete digitale Werkzeuge wird die Wärme- und Klimawende für Kommunen nicht zu bewältigen sein. Die genannten Einzelmaßnahmen schließen ein passendes Tool zur Bewertung kommunaler Liegenschaften zwangsläufig mit ein! Logisch, ist der Gebäudesektor doch insgesamt einer der größten – wenn nicht der größte – Hebel überhaupt, um den Ausstoß von Schadstoffen zu senken und somit das Klima zu schützen.
Der öffentliche Sektor muss mit gutem Beispiel vorangehen und die Emissionen seiner eigenen Liegenschaften senken. Voraussetzung dafür ist, den Zustand der eigenen Objekte zu erkennen und darauf basierend Sanierungsmaßnahmen in die Wege zu leiten. All das leistet der GebäudeCheck von PLAN4 – und noch deutlich mehr. Denn der Gebäudecheck kategorisiert nicht nur den visuellen Zustand einer Liegenschaft nach typischen Schadensbildern und bewertet diesen nach leicht nachvollziehbaren Kriterien.
Die Leistungen der Softwarelösung von PLAN4 sind viel umfangreicher: So unterstützt sie den Nutzer in jedem Bewertungsschritt durch fachliche Hinweise aus dem firmeneigenen Expertennetzwerk. Nach der Zustandsbewertung liefert die Software eine detaillierte Übersicht über die Sanierungsmaßnahmen und die prognostizierten Kosten. Außerdem reduziert sie die Arbeit im Nachgang auf ein Mindestmaß, weil sie die vorangegangene Bewertung in mehreren Berichtsvorlagen automatisch dokumentiert.
Nicht zu vergessen: Der GebäudeCheck ist zu 100 Prozent mit Tablet-Computern kompatibel, so dass sie bei der Begehung vor Ort eingesetzt werden kann. Am Arbeitsplatz können die mobil aufgenommenen Daten schließlich mit dem PC synchronisiert und dort weiterverarbeitet werden.
Wie zentral die Frage des Umgangs mit kommunalen Liegenschaften ist, belegt die Tatsache, dass das Ifeu-Institut explizit Maßnahmen im Gebäudemanagement aufführt, die wichtig sind, um die Klimaziele – sprich: die Klimaneutralität – zu erreichen. An dieser Stelle muss wiederholt werden: all diese Maßnahmen sind nur auf Basis einer soliden Zustandsbewertung der Gebäude sinnvoll, für die PLAN4 mit dem GebäudeCheck die maßgeschneiderte Lösung liefert. Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören:
- Einführung eines Energiemanagements
- Entwicklung einer Sanierungsstrategie für den Gebäudebestand einschließlich eines Fahrplans für die Umrüstung der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien in zwei Stufen:
- Grobkonzept für gesamten Gebäudebestand,
- Sanierungsfahrpläne je nach Priorität
Diese beiden Punkte unterstreichen abermals die herausragende Bedeutung des GebäudeChecks, der zum einen die Grundlage für einen solchen Sanierungsfahrplan bilden kann und zum anderen den Verwaltungen dabei helfen kann, die Basis für die Grobkonzeption zu erarbeiten. Denn nur wer seinen Gebäudebestand und den Zustand der eigenen Liegenschaften kennt, kann entscheiden, was zu tun ist. Alle anderen Schlussfolgerungen, Zielsetzungen und Planungen ergeben sich dann aus diesen Erkenntnissen.
Weitere Maßnahmen:
- Erstellen einer Energieleitlinie einschließlich der Darlegung der Energieeffizienz- und Klimaschutzstandards
- Berücksichtigung der jeweils aktuellen Klimafolgekosten im Rahmen des Monitorings und der vorausschauenden Planung und Wirtschaftlichkeitsberechnungen
- Photovoltaik-Ausbaustrategie aufbauend auf einer Potenzialanalyse
- Einsatz von ressourcenschonenden Materialien im Neubau und Bestand
- Projekte zur Nutzersensibilisierung
- Verknüpfung der Umstellung auf erneuerbare Wärme mit der kommunalen Wärmeplanung: die Energieträgerauswahl der kommunalen Liegenschaften sollte sich am Wärmeplan orientieren
- Moratorium Kesselersatz: Kein reiner Ersatz von Erdgas- oder Heizölkesseln, solange kein Prioritäten- oder Sanierungsfahrplan mit dem Ziel Klimaneutralität vorliegt
- Nutzung von Contracting-Modellen zur Umsetzung
Auch diese Punkte verdeutlichen: Basis für fast alle Klima-Maßnahmen im Gebäudesektor ist die transparente Bewertung des Ist-Zustands. Die Zustandsbewertung kommunaler Liegenschaften kann also mit Recht als Mutter fast aller Klima-Maßnahmen im kommunalen Umfeld betrachtet werden. Das gilt für insbesondere für die Wärmewende als maßgeblichen Teil der kommunalen Klimawende, und für die Energieträgerauswahl für die öffentlichen Liegenschaften. Ohne umfangreiche und aktuelle Kenntnis der eigenen Liegenschaften bleibt eine Wärme- und Klimawende in den Städten und Gemeinden eine Utopie.
Die herkömmlichen Mittel der Zustandsbewertung sind so zeitraubend und aufwändig, dass sie für die meisten Verwaltungen angesichts der konstant wachsenden Aufgabenfülle schlichtweg nicht mehr zu bewältigen sind. Umso essenzieller ist es, auf ein erprobtes und ausgereiftes digitales Werkzeug wie den GebäudeCheck zurückzugreifen, der sich im kommunalen Alltag bewährt hat und den Machern vor Ort die Arbeit wesentlich erleichtert. Im Zeitalter der gesetzlich verpflichtenden kommunalen Klimawende erfährt der GebäudeCheck von PLAN4 somit eine noch größere Relevanz. Für Städte und Gemeinden ist das Tool mittlerweile ein Must-have.
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