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Zuverlässiger GebäudeCheck zur verkürzten Bearbeitung von Ausschreibungen und Fördermittelbeantragungen

Tamara Hofacker

GebäudeCheck

Fördermittel müssen im Hochbau häufig nach DIN 276 mit einer Kostenberechnung nach HOAI LP 3 beantragt werden. Der Zentrale Betriebshof als eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt Herten geht dazu einen neuen Weg mit Hilfe der Lösung von PLAN4, einem Softwareanbieter mit kommunalen Lösungen.

Alter Betriebshof.

Kommunale Praktiker, die in den Bereichen Gebäudemanagement und Gebäudeunterhaltung tätig sind, haben mit dem Sanierungs- und Investitionsstau, in denen durch sie betreuten Liegenschaften zu kämpfen. Für die Einrichtung der Stadt Herten haben wir für dieses Problem eine digitale Lösung gefunden, die es erlaubt den aufwändigen Prozess der Bestandsbewertung mit einem minimalen Einsatz von Ressourcen durchzuführen. Die Software-Lösung PLAN4 GebäudeCheck ist ein Tool für die mobile Zustandsbewertung von Bestandsimmobilien. Bereits während der Vor-Ort-Begehung berechnet GebäudeCheck den geschätzten Sanierungsaufwand und gibt verlässliche Ergebnisse über die Höhe der Sanierungskosten. Die Nacharbeit wird dank automatisierter Berichte und sämtlicher Export-Möglichkeiten auf ein Minimum reduziert.

Im Januar 2021 startete gemeinsam mit dem Team von PLAN4 das Projekt, die Gebäude des Zentralen Betriebshofes strukturiert zu erfassen. Mit Unterstützung des Netzwerkpartners von PLAN4, dem Düsseldorfer Büro Meckmann + Partner, wurden zunächst vor Ort der Bedarf und die Zielvorgaben der Gebäudeerfassung abgestimmt. Der Anstoß für eine Erfassung des Sanierungsstaus ergab sich ursprünglich aus alten bzw. undichten Fenstern. Die Erfassung hingegen sollte möglichst breit und unvoreingenommen erfolgen. Der Schwerpunkt lag nicht nur auf der Erfassung des Sanierungsstaus und dessen kostenbezogene Bewertung, sondern auch auf der Berücksichtigung der Betreibersicherheit in Form von zum Beispiel Brandschutz oder der Sicherheit von Verkehrswegen.

Der Gebäudebestand, sowie die technische Gebäudeausstattung stammen überwiegend aus den 1980er Baujahren. In Teilbereichen wurden seitdem immer wieder punktuelle Verbesserungen umgesetzt, wie beispielsweise die Anschaffung einer effizienten LED-Beleuchtung im Werkstattgebäude. Im Hinblick auf eine Priorisierung sollte bei der Erfassung ein Fokus auf die energetischen Sanierungsmaßnahmen gelegt werden. Ebenso sollte das voraussichtliche Lebensalter der vorgefundenen Bauteile berücksichtigt werden. Auch die Aufnahme kleiner Umbauten innerhalb der Räumlichkeiten, die bspw. in den Bestandsplänen noch nicht verzeichnet waren, sollten bei der Gebäudeerfassung berücksichtigt werden.

Für die Erfassung des Sanierungsstaus wurden die vor Ort vorgefundenen Zustände und Schäden zunächst erfasst, die Ergebnisse im Anschluss mit den Zuständigen des Betriebes diskutiert und sodann die abschließende Bewertung in Form eines aus GebäudeCheck generierten Abschlussberichtes im Word-Format erstellt. Da neben Fassaden und Innenräumen auch die Dachflächen der verschiedenen Gebäude mit aufgenommen werden sollten, dauerte die Aufnahme insgesamt etwa 2 Tage. Die Zustände wurden dabei mittels der in GebäudeCheck abgebildeten Bewertungsschritte erfasst und mit passenden Fotografien dokumentiert. Im Hinblick auf die ohnehin geplante Sanierung wurde unter anderem die von Korrosion betroffene Salzhalle erfasst und bewertet. Nachdem durch die Erfassung mit dem PLAN4 GebäudeCheck die Notwendigkeit einer kurzfristigen Sanierung bestätigt wurde, konnte über den Dienstleister die erforderliche Ausschreibung erstellt und zur Verfügung gestellt werden. Aktuell läuft das Vergabeverfahren noch, die Umsetzung der Sanierungsmaßnahme ist aber noch für dieses Jahr geplant.

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