Wie Groß-Umstadt mit PLAN4 GebäudeCheck den Sanierungsprozess optimiert
GebäudeCheck
Die Stadt Groß-Umstadt steht – wie viele Kommunen – vor der Herausforderung, ihre Gebäude effizient zu verwalten und nachhaltige Sanierungsstrategien zu entwickeln. Mit über 50 Gebäuden, darunter Bürgerhäuser, Rathäuser und Verwaltungsgebäude, ist der Verwaltungsaufwand enorm. Doch wie lassen sich Sanierungsmaßnahmen datenbasiert und kosteneffizient planen?
Bürgermeister René Kirch gibt im Interview spannende Einblicke, wie Groß-Umstadt mit „GebäudeCheck“ von PLAN4 neue Wege geht, um den Zustand städtischer Immobilien schnell und präzise zu analysieren.

Interview mit René Kirch, Bürgermeister der Stadt Groß-Umstadt
PLAN4: Herr Kirch, wie kam es zur Entscheidung, den „GebäudeCheck“ von PLAN4 einzusetzen?
René Kirch: Der Kontakt kam bei einem Netzwerktreffen junger Bürgermeister zustande. Wir haben in Groß-Umstadt mit rund 21.000 Einwohnern mehr als 50 Gebäude – das ist für eine Stadt unserer Größe viel. Dazu gehören Bürgerhäuser, alte Rathäuser und Verwaltungsgebäude, die über neun Stadtteile verteilt sind. Ursprünglich waren wir auf der Suche nach einer Möglichkeit, unsere Sanierungsplanung effizienter zu gestalten. Das Thema „klimaschonende Sanierung“ spielte dabei eine große Rolle, denn wir wollten faktenbasierte und schnell umsetzbare Konzepte entwickeln. Gleichzeitig war es uns wichtig, den Zustand der Gebäude klar zu dokumentieren, um im politischen Prozess fundierte Entscheidungen treffen zu können.
PLAN4: Welche Herausforderungen gab es bisher bei der Gebäudeverwaltung?
René Kirch: Vor der Einführung des GebäudeChecks haben wir alles manuell gemacht. Unsere Mitarbeitenden mussten Pläne sichten, vor Ort Messdaten händisch erheben und den Gebäudezustand schätzen. Das war zeitaufwendig und häufig nur ungenau. Bei älteren Gebäuden fehlten uns sogar teilweise Grundrisse. Ein Beispiel: Unsere Gymnastikhalle war Teil des Klimaschutzkonzepts von 2013. Wir wollten sie sanieren, aber die Einzelstudien waren teuer und der Aufwand groß. Am Ende wurden Maßnahmen verschoben, weil die Finanzierung nicht passte. Mit dem GebäudeCheck können wir nun schnell und vergleichsweise kostengünstig verlässliche Daten erfassen und haben sofort eine Entscheidungsgrundlage.
PLAN4: Was waren die entscheidenden Vorteile, die Sie überzeugt haben?
René Kirch: Die größte Stärke des GebäudeChecks liegt in der Kombination der Ergebnisse: Wir erhalten eine genaue Analyse des Bauzustands, inklusive Bildmaterial, aktueller Grundrisse und einer Kostenschätzung. Das spart uns enorm viel Zeit und Geld. Zudem ist die Software sehr flexibel. Wenn wir uns beispielsweise klimaschonendere Sanierungsmaßnahmen ansehen möchten, können wir auf Knopfdruck neue Szenarien durchspielen – etwa nach dem nächsten Update nach KfW-Standards. Das ist ein klarer Vorteil gegenüber statischen Studien, die jede Änderung teuer machen. Ein weiteres Argument war der politische Prozess. Mit den transparenten Ergebnissen des GebäudeChecks können wir unserem Magistrat und der Stadtverordnetenversammlung klare Zahlen vorlegen. Das schafft Vertrauen und macht Entscheidungen einfacher.
PLAN4: Wie verlief die Pilotphase?
René Kirch: Wir haben mit der Gymnastikhalle als Pilotprojekt begonnen. Die Ergebnisse haben uns überzeugt. Daraufhin haben wir im Sommer sieben weitere Gebäude analysieren lassen, die im Rahmen unserer Haushaltskonsolidierung wichtig waren. Hier ging es darum, Nutzung, Einnahmenstruktur und Sanierungsbedarf abzuwägen.
PLAN4: Wie sieht die langfristige Nutzung des GebäudeChecks aus?
René Kirch: Wir planen, weitere Gebäude nach Bedarf zu analysieren, vor allem Verwaltungsgebäude und Bürgerhäuser. Friedhofshallen oder Feuerwehrgebäude beispielsweise betrachten wir separat, da sie spezielle Anforderungen haben. Ein großer Mehrwert ist auch die Transparenz im täglichen Betrieb: Unsere Hausmeister können bei Problemen direkt in die digitalen Pläne schauen. Zudem nutzen wir die Videodokumentation, um Veranstaltungsräume potenziellen Mietern online zu zeigen. Das spart viele Besichtigungstermine.
PLAN4: Welche Rolle spielt der GebäudeCheck für die Klimaziele von Groß-Umstadt?
René Kirch: Der Klimaschutz hat bei uns hohe Priorität. Unsere Stadtverordnetenversammlung hat beschlossen, einen Sanierungsplan zu erstellen, um unsere Gebäude effizienter zu gestalten. Der GebäudeCheck von PLAN4 ist dabei ein wichtiges Instrument. Mit dem kommenden Update können wir gezielt klimaschonende Maßnahmen planen und umsetzen.
PLAN4: Wie ist der Support von PLAN4 und die Handhabung der Software?
René Kirch: Der Support war hervorragend, insbesondere während der Datenerhebung. Danach lief die Software weitgehend selbstständig – sie ist sehr intuitiv. Unsere Mitarbeitenden können die Daten jederzeit nutzen und bei Fragen auf den Support zurückgreifen.
PLAN4: Herr Kirch, vielen Dank für das Gespräch!
René Kirch: Sehr gerne!